Mazda 6 Kombi SKYACTIV-D 175: Dauertest | autozeitung.de

2022-08-20 10:10:02 By : Ms. Joan Zhou

Die Beschreibung des idealen Dienstwagens für Vielfahrer sieht ungefähr so aus: ein geräumiger Kombi der Mittelklasse, bequeme Sitze für Fahrer und Beifahrer, Klimaautomatik, fest eingebautes Navi und unter der Haube ein starker Dieselmotor. Damit erfüllte der Mazda 6 Kombi SKYAKTIV-D 175 in der Top-Ausstattung Sports-Line, der am 22. Februar 2013 ...

... seinen Dienst in Köln-Niehl antrat, alle Kriterien auf dem Wunschzettel eines termingeplagten AUTO ZEITUNG-Redakteurs. Und nicht nur das: Das stimmige Design und die schmucke Sonderlackierung in Rubinrot-Metallic wurden auch allen ästhetischen Ansprüchen gerecht – das Auge isst ja mit. Und so erntete der Neuzugang im Dauertestfuhrpark ...

... der AZ-Redaktion zunächst erst einmal nur Lob: „Der Mazda fällt auf – kein Wunder bei diesem bemerkenswert harmonischen Design“, notierte Stefan Miete, Geschäftsführender Redakteur, gleich zu Beginn im Begleitbuch. Der Mazda 6 gefiel auch Testredakteur Alexander Lidl: „Der Kombi sieht in dem Rot und mit den 19-Zöllern richtig klasse aus.“

Der geschäftsführende Redakteur Jürgen Voigt erteilte auch dem Motor gute Noten: „Der niedrig verdichtende 2,2-Liter-Biturbodiesel mit SKYACTIV-Technologie gehört hinsichtlich Laufkultur, Verbrennungsgeräusch und Leistungsentfaltung fraglos zu den besten Selbstzündern auf dem Markt.“ Auch das manuell zu schaltende ...

... Sechsgang-Getriebe erhielt viel Zuspruch. „Der Schalthebel flutscht wie von selbst durch die Gassen“, schrieb etwa Stefan Miete. „Der sechste Gang ist auf der Autobahn voll nutzbar, ein Runterschalten fast nie nötig“, lobte Autor Karsten Rehmann die gelungene Kombination aus Motor und Getriebe. Das Interieur aus schwarzem Leder (2000 Euro) ...

... kam bei Karsten Rehmann ebenfalls gut an. „Das passt. Der Qualitätseindruck ist in Ordnung.“ Mit der tiefen Sitzposition auf den elektrisch einstellbaren vorderen Sesseln kam der großgewachsene Autor genauso gut zurecht wie der etwas kürzere Stefan Miete. Und auch dieser befand: „Mit Materialien und Verarbeitung kann man gut leben – im Vergleich zum ...

... Vorgängermodell hat sich hier einiges getan.“ Von der positiven Beurteilung ausdrücklich ausgenommen blieb bei allen Fahrern das optionale Navigationsgerät (500 Euro) mit TomTom-Technologie, das über das serienmäßige Multi-Informations-Display oberhalb der Mittelkonsole seine Befehle erteilt. Die Steuerung erfolgt entweder ebenfalls über den ...

... 5,8 Zoll (14,7 Zentimeter) großen Touchscreen oder per Drehschalter auf der Mittelkonsole. Karsten Rehmann bemerkte erste Störungen: die teilweise sehr seltsamen Routenführungen. Doch damit nicht genug: Nach 24.725 Kilometern verabschiedete sich das System total. „Der Grund für den ungewöhnlichen Ausfall des Navigationssystems war ...

... vermutlich eine Interferenz zwischen der SD-Karte und dem Navi-Modul, in welches diese eingesetzt wird“, ermittelte Mazda Deutschland. Die beiden außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte waren aber nicht die einzigen in der Dauertestkarriere des Kombis. Schon nach 8300 Kilometern zwang ein Rückruf den Mazda 6 in die Serviceabteilung.

Nach dem zweiten Reparaturversuch des Navis funktionierte das System zwar ohne Störungen, konnte wegen der komplizierten Bedienung, der veralteten Anzeige und des kleinen Monitors die Herzen der AZ-Redakteure aber nicht mehr zurückgewinnen. Auch der Klang und die Handy-Kopplung der Multimediananlage per Bluetooth überzeugten nicht. ...

... „Nach jedem Stopp dauert es sehr lange, bis das Musik-Streaming weitergeht“, kritisierte Autor Johannes Riegsinger. „Außerdem wird die unterbrochene Datei nicht fortgesetzt, sondern das System fängt wieder von vorn an – das ist besonders bei einem Hörbuch ärgerlich.“ Überhaupt überzeugte die Bedienung des Mazda 6 nicht komplett. Immer wieder ...

... wurden die zu kleinen Ablagen in den vorderen Türen, die nur schwer herauszunehmenden Fußmatten, die fummelige Kofferraumabdeckung und das Fehlen eines automatischen Aufstellers für die recht schwere Motorhaube bemängelt. „Die Metallstange zum Aufstellen der Haube ist außerdem zu kurz – da kann man sich schnell den Kopf stoßen“, notierte ...

... Paul Englert. Unter den Kritikpunkten des Testredakteurs fanden sich zudem die eingeschränkte Sicht auf Ampeln durch die wuchtige Innenspiegel/Kameraeinheit und die perforierten Oberflächen der Ledersitze, in denen sich immer wieder kleine Krümel verkeilten, die dann nur schwer zu lösen waren. Unterschiedliche Stimmen gab es zu den in der ...

... Sports-Line-Ausstattung serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfern mit dynamischem Kurvenlicht und Fernlichtassistenten. Während das Fahrlicht von vielen Kritikern als zu dunkel beschrieben wurde, lobten die meisten das adaptive Fernlicht. Glanzstück des Mazda 6 blieb über die gesamte Distanz von 100.000 Kilometern der kräftige Dieselmotor, ...

... der sich auch von den vollgasfesten Testredakteuren nicht aus der Fassung bringen ließ. Ein Sparwunder war er aber nicht. Flott war der Mazda jedoch. Das Fassungsvermögen des Tanks von 62 Litern zwingt nicht nur eilige Fahrer zu häufigen Tankstopps, zumal die Start-Stopp-Automatik häufig nur kurze Auszeiten zulässt. Bessere Noten bekam das ...

... Fahrwerk des Mazda 6. „Der Japaner ist zwar keine Sänfte, aber er liegt selbst in schnellen Kurven satt und sicher auf der Straße“, vermerkte Paul Englert. Auch unter den 19-Zöllern der Sports-Line-Ausstattung litt der Komfort nicht. Lediglich grobe Querfugen auf der Autobahn fielen unangenehm auf. Der Geräuschkomfort wurde ebenfalls gelobt.

Auch das Laderaumvolumen mit 522 bis 1664 Litern ist nach wie vor in der hart umkämpften Mittelklasse voll konkurrenzfähig. Doch im Lauf der Monate war dem Japaner der Stress des Dauertests durchaus anzumerken. Das Lederlenkrad wirkte speckig, die Sitze zeigten erste Verschleißerscheinungen, und die Kupplung rupfte leicht beim Anfahren. Auch das ...

... Fahrwerk ließ mehr Schläge als auf den ersten 90.000 Kilometern durch – über kurz oder lang wären wohl neue Stoßdämpfer fällig geworden. Die knackige Schaltung und auch der durchzugsstarke Motor gefielen aber weiterhin wie am ersten Tag. Die Bilanz nach 100.000 Kilometern fiel also insgesamt durchwachsen aus – auch bei den Kosten. Für das, ...

... was der Mazda 6 Kombi bietet, ist der Preis fair. Doch mit 7,4 Liter Diesel auf 100 km war der Dauertest-Verbrauch am Ende doch zu hoch. Auch die relativ teure Einstufung in der Vollkasko-Versicherung trübte die Kostenbilanz. Im Frühjahr 2015 hat Mazda im Zug eines Facelifts viele der auch von uns kritisierten Mängel beseitigt.

Der Mazda 6 Kombi ist mit 175 PS-Dieselmotor zu unserem Dauertest angetreten. Die Bilanz nach 100.000 Kilometern ist durchschnittlich.

Der Mazda 6 Kombi SKYAKTIV-D 175 in der Top-Ausstattung Sports-Line, der am 22. Februar 2013 seinen Dienst in Köln-Niehl antrat, erfüllte alle Kriterien auf dem Wunschzettel eines termingeplagten AUTO ZEITUNG-Redakteurs. Das stimmige Design und die schmucke Sonderlackierung in Rubinrot-Metallic wurden auch allen ästhetischen Ansprüchen gerecht. Der Geschäftsführende Redakteur Jürgen Voigt erteilte auch dem Motor gute Noten. Auch das manuell zu schaltende Sechsgang-Getriebe erhielt viel Zuspruch und das Interieur aus schwarzem Leder (2000 Euro) kam ebenfalls gut an. Von der positiven Beurteilung für Materialien und Verarbeitung im Innenraum ausdrücklich ausgenommen blieb bei allen Fahrern das optionale Navigationsgerät (500 Euro) mit TomTom-Technologie. „Die Darstellung ist pixelig, das System veraltet und langsam, die Bedienung furchtbar kompliziert“, urteilte Technikredakteur Holger Ippen gleich zu Beginn des Dauertests.

Autor Karsten Rehmann bemerkte schließlich erste Störungen: die teilweise sehr seltsamen Routenführungen. Doch damit nicht genug: Nach 24.725 Kilometern verabschiedete sich das System total. Auch der mehrfache Aus- und Einbau der SD-Karte mit der Navi-Software brachte keine Besserung. Ein kompletter Reset des Navigationsgerätes brachte zunächst Abhilfe, doch es fiel weiterhin regelmäßig aus. Auch ein erster Werkstattbesuch mit fachmännischem Reset des Systems half nur kurzfristig. Erst bei Kilometerstand 42.854 konnte mit dem Austausch der SD-Karte auf Garantie die Streikbereitschaft des Systems reduziert werden. Die beiden außerplanmäßigen Werkstattaufenthalte waren aber nicht die einzigen in der Dauertestkarriere des Kombis. Auch die Bedienung des Mazda 6 überzeugte nicht komplett. Immer wieder wurden die zu kleinen Ablagen in den vorderen Türen, die nur schwer herauszunehmenden Fußmatten, die fummelige Kofferraumabdeckung und das Fehlen eines automatischen Aufstellers für die recht schwere Motorhaube bemängelt.

Mazda 6 Kombi: Facelift-Modell im Mittelklasse-Vergleichstest

Unterschiedliche Stimmen gab es zu den in der Sports-Line-Ausstattung serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfern. Während das Fahrlicht von vielen Kritikern als zu dunkel beschrieben wurde, lobten die meisten das adaptive Fernlicht. Glanzstück des Mazda 6 blieb über die gesamte Distanz von 100.000 Kilometern der kräftige Dieselmotor. Ein Sparwunder war er aber nicht. Das Fassungsvermögen des Tanks von 62 Litern zwingt daher nicht nur eilige Fahrer zu häufigen Tankstopps. Bessere Noten bekam das Fahrwerk des Mazda 6 und auch der Geräuschkomfort wurde gelobt. Auch das Laderaumvolumen mit 522 bis 1664 Litern ist nach wie vor in der hart umkämpften Mittelklasse voll konkurrenzfähig. Doch im Lauf der Monate war dem Japaner der Stress des Dauertests durchaus anzumerken. Die knackige Schaltung und auch der durchzugsstarke Motor gefielen aber weiterhin wie am ersten Tag. Die Bilanz nach 100.000 Kilometern fiel also insgesamt durchwachsen aus. Im Frühjahr 2015 hat Mazda im Zug eines Facelifts viele der auch von uns kritisierten Mängel beseitigt.

Mazda 6 Kombi SKYACTIV-D 175: Die Bilder zum Dauertest

Der Mazda 6 Kombi mit 175-PS-Diesel war über zwei Jahre und etwas mehr als 100.000 Kilometer ein zuverlässiger Begleiter. Der durchzugskräftige Motor und das knackige Getriebe erhielten über die gesamte Zeit des Dauertests Bestnoten. Die Probleme mit dem Navigationsgerät und die komplizierte Bedienung der Multimedia-Einheit trübten aber die Bilanz. Auch beim Verbrauch bekleckerte sich der Mittelklassekombi mit der SKYACTIV-Technologie nicht mit Ruhm: Für diese Klasse recht hohe Kilometerkosten von 17 Cent sind die Bilanz. Durch den relativ niedrigen Wertverlust macht der Mazda aber wieder Boden gut. Insgesamt ein durchschnittliches Ergebnis.